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Interview
09.03.2019

5 Fragen an ... Philip Ellis

Philip Ellis ist 26 Jahre alt und kommt aus Baar in der Schweiz. In der vergangenen Saison war Philip mit Phoenix Racing im ADAC GT Masters unterwegs. In dieser Saison plant der Deutsch-Brite seine zweite Saison in der „Liga der Supersportwagen“ und pilotiert statt einem Audi R8 LMS nun einen Mercedes-AMG GT3. Dazu plant der Wahl-Schweizer Einsätze auf der Nürburgring-Nordschleife.

Philip, kannst du schon etwas zu deinen Plänen für 2019 sagen? Was wirst du fahren?
Philip Ellis: „Ich werde dieses Jahr im ADAC GT Masters zusammen mit HTP Motorsport an den Start gehen und das Auto mit Fabian Vettel teilen. Fabian kenne ich schon aus dem Audi Sport TT Cup 2017 ganz gut und hatte immer ein gutes Verhältnis zu ihm. Entsprechend freue ich mich sehr auf die gemeinsamen neuen Herausforderungen und denke, dass wir gut harmonieren werden. Zusätzlich sind Einsätze in der VLN und beim 24h-Rennen am Nürburgring geplant. Hier darf ich leider noch nicht allzu viel verraten, aber das sollte auch in den nächsten Wochen bekanntgegeben werden!“

Wie bereitest du dich auf die neue Saison vor?
„Gerade in der Winterpause ist es wichtig, einen Rhythmus beizubehalten. Entsprechend verbringe ich sehr viel Zeit in meinem Simulator, um mich entweder auf neuen Strecken schon ein wenig einzuschiessen oder auch, um im Renn-Rhythmus zu bleiben. Ab und zu geschieht das auch mit anderen Fahrern, dass man dann zusammen auf dem Simulator fährt. Abgesehen vom Simulator ist natürlich die Fitness ein wichtiger Bestandteil. Da zählen natürlich die physische und die mentale Stärke zu. Zusätzlich schaue ich mir oft Rennen aus den vergangenen Jahren an, um daraus zu lernen. Einerseits von den eigenen Fehlern, andererseits aus der Erfahrung anderer. Das können Kleinigkeiten sein oder besondere Stellen, wo man durchaus einen Überraschungsangriff starten könnte – oder genau das vermeiden sollte. So bin ich, zusammen mit dem Simulator fahren, auf fast jede Rennsituation vorbereitet.“

Was machst du, wenn du keine Testfahrten oder Rennen hast?
„Auch hier verbringe ich gerne Zeit am Simulator, wobei es dann vorrangig um den Spaß geht. Abgesehen davon unternehme ich natürlich gerne etwas mit Freunden, bin beschäftigt mit Sponsorenterminen, Sponsorensuche oder geniesse auch mal gerne einen gemütlichen Abend auf der Couch.“

Welches Ziel möchtest du in deiner Karriere erreichen?
„Mein Ziel ist es ganz klar, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und davon gut leben zu können – sprich als Rennfahrer bezahlt zu werden.“

Hast du ein Vorbild?
„Da gibt es viele Fahrer. Fernando Alonso, René Rast, Sebastian Vettel, Sebastien Loeb, Lewis Hamilton ... Ich könnte nicht auf einen einzigen Fahrer zeigen. Alle haben ihre besonderen Merkmale, Stärken und Fahrstile, weshalb ich sie als Vorbilder beschreiben würde.“


Dieses Interview führte: Susanne Roßbach
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